St. Sebast – Risum

Adresse: Steege 4, 25920 Risum-Lindholm

Webseite: www.kirche-risum-lindholm.de

Öffnungszeiten: dienstags und donnerstags, 16-19 Uhr, und zu den Gottesdiensten. Weitere Besichtigungsmöglichkeiten auf Anfrage im Kirchenbüro: 04661-8546 oder beim Pastor: 04661-937530

Die St. Sebast Kirche liegt auf dem höchsten Punkt hinter dem alten Deich, der heutigen Dorfstraße. Von Bäumen umgeben, erstreckt sie sich mit ihrem Friedhof weit in die Felder hinein. Charakteristisch für unsere Gegend ist ihr einzeln stehender Glockenturm aus Holz, auch Glockenstapel genannt. Die Kirche selbst ist ein rechteckiger schlichter Sandsteinbau. Benannt ist sie nach dem heiligen Sebastian, einem römischen Offizier, der im Zuge der letzten großen Christenverfolgung unter Kaisers Diocletian (284-305) als Märtyrer starb. Eine Kirche hat es in Risum seit ca. 1240 gegeben. Dort, wo die Kirche jetzt steht, wurde erstmals 1400 eine neue Kirche gebaut und durch die Jahrhunderte mehrfach umgebaut und erweitert. 1963 erfolgte eine grundlegende Renovierung der Kirche in Zusammenarbeit mit dem Kunstmaler Ernst Günter Hansing, der die beiden Glasfenster zur Linken und Rechten des Altares gestaltete. Die Fenster sind von ihm so gehalten, dass keines der beiden aufgrund der Farbgebung und durch die Formenwahl das Auge des Betrachters längere Zeit auf sich ziehen kann. Als Komposition sollen sie immer wieder auf den Christus in der Mitte weisen. Er steht zwischen Kreuzigung (links) und Auferstehung (rechts) als Zentrum des christlichen Glaubens.

Im Frühjahr 2014 wurde der Innenraum noch einmal umgestaltet, um die alten und die neuen Elemente des Kirchraumes in einen guten Einklang zu bringen, was vor allem durch die Farbgebung erzielt wurde. Auch eine neue Beleuchtung wurde gefunden in Form großer goldener Reifen, die alten Wagenrädern nachempfunden sind, die hier tatsächlich einmal hingen und mit Kerzen versehen, den Raum erhellten. Über dem Taufstein hängt ein kunstvoll geschnitzter Altarschrein von 1420, der Jesus und die zwölf Apostel zeigt. Aus dem beginnenden 15. Jahrhundert stammt das Triumphkreuz zwischen den Altarfenstern. 1662 kam die Kanzel in die Kirche. Sie wurde hergestellt in der Ringeling-Werkstatt und zeigt in kunstvoller Schnitzerei und Verzierung gemalte Szenen aus dem Leben Jesu sowie das Pfingstwunder. Im Jahr 2000 wurden an der Nordwand die alten Pastorentafeln nach aufwändiger Renovierung wieder aufgehängt. Auf ihnen sind die Pastoren der Kirchengemeinde seit 1655 geführt.

An allen geraden Sonntagen im Monat feiern wir hier Gottesdienst. Wenn Sie sich unsere Kirche außerhalb dieser Zeiten einmal ansehen möchten, melden Sie sich gern bei den Pastoren.

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